Nur drei Wochen nach seinem Triumph in Wimbledon kehrt Roger
Federer auf den „heiligen Rasen“ zurück. Dort will er endlich den einzigen
Titel gewinnen der ihm in seiner Sammlung noch fehlt.
So gut wie alles konnte Roger Federer in seiner ruhmreichen
Karriere bislang gewinnen. Nur das olympische Gold im Einzel blieb ihm
verwehrt. 2008 gelang dem Baselbieter der Gewinn der Goldmedaille im Doppel.
Nun will er in kürzester Zeit wohl Einmaliges schaffen und bis zum 5. August nicht aus den Tennis News
verschwinden. Dann nämlich findet das Finale der Herren statt. Denn nur
rund drei Wochen nach seinem siebenten Triumph in „seinem Garten“ in Wimbledon,
will Federer an genau selber Stelle das noch fehlende Olympia-Einzel Gold
holen.
Bereits vier Mal war der Schweizer bei den Sommerspielen auf
dem Court. „Und jedes Mal habe ich etwas Besonderes erlebt“, erinnerte sich der
erklärte NBA Basketball Fan
Federer. Denn auch wenn er bei seinen ersten Spielen 2000 in Sydney
das Match um Einzel-Bronze gegen den Franzosen Arnaud di Pasquale verlor, war
das Turnier dennoch ein großer Erfolg für ihn. Lernte er doch dort seine spätere
Frau und heutige Mutter seiner Zwillinge Mirka Vavrinec kennen. Im Jahr 2004
schaffte er es nicht über die zweite Runde hinaus, war jedoch Fahnenträger
seines Heimatlandes. Bei seiner letzten Teilnahme 2008 holte er gemeinsam mit
Stanislas Wawrinka Doppel-Gold.
Geht es nach dem ehemaligen Weltranglistenersten Novak
Djokovic ist Roger Federer ohnehin erster Anwärter auf olympisches Einzel-Gold
in London. „Roger hat natürlich beste Chancen auf Gold aufgrund der Erfolge in
seiner Karriere und hier in Wimbledon“, sagte der Serbe am Donnerstag mit Blick
auf den Schweizer. Djokovic musste jüngst den Platz an der Spitze der
ATP-Weltrangliste für Federer räumen, nachdem dieser das Turnier von Wimbledon
gewonnen hatte. Neben sich selbst nannte der „Djoker“ auch den Schotten Andy
Murray als Federers ärgsten Rivalen. Rafael Nadal verpasst die Spiele aufgrund
seiner Kniebeschwerden.
In der ersten Runde trifft Federer auf den Kolumbianer
Alejandro Falla. Der Südamerikaner ist jedoch nicht ganz ungefährlich. Vor zwei
Jahren hatte er Federer in der ersten Runde von Wimbledon am Rande einer
Niederlage und zwang ihn bis in den fünften Satz. In dieser Saison schaltete er
den US-Amerikaner John Isner aus.
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