Am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach musste der VfL
Wolfsburg wieder mal Federn lassen. Der neue Sportdirektor Klaus Allofs, konnte
trotz der 0:2-Niederlage auch Positives aus der Partie mitnehmen. An Europa
will der ehemalige Bremen-Funktionär aber nicht denken.
Trotz der zehn Punkte aus fünf Spielen, müssen die
Wolfsburger nach dem Abgang von Trainer Felix Magath den Blick auf die untere
Tabellenhälfte richten. Die Niederlage in Gladbach war erst die zweite Pleite
unter Interimscoach Lorenz-Günther Köstner. Punkte wären gegen die Borussen
aber durchaus verdient gewesen. Die Formkurve bei den „Wölfen“ zeigt weiterhin
nach oben.
Wäre da nicht ein Edeltechniker, wie Arango, hätte das Spiel
auch anders verlaufen können. „Natürlich ist das ein Wahnsinnstor von Arango“,
sagte Allofs nach dem Spiel. „Aber diesen Ball kann man trotzdem verteidigen.
Klar, dass das nicht einfach ist. Vor dem zweiten Gegentor ist es genauso, das
müssen wir besser machen. Und dann müssen wir natürlich im Spiel nach vorne
zwingender werden.“
Die frühe Gladbacher-Führung machte es den Hausherrn einfach,
da sie es sich Hinten bequem machen konnten und der VfL in der Pflicht stand.
Doch die Taktik hätte auch schief gehen können. Diego konnte in der gegnerischen
Hälfte immer wieder für Gefahr sorgen. Dennoch war es das frühe Gegentor, das
irgendwie das Spiel entschieden hatte. „Das war vom Spielverlauf her sicherlich
auch frustrierend für die Spieler, denn sie haben unheimlich viel Aufwand
betrieben“, erklärte Allofs der auch Gutes am Spiel seiner Mannschaft gesehen
hatte. „Wir haben zwar keine Punkte geholt, aber das muss uns Mut geben. Wir
wissen, dass wir so auftreten können und dass wir so ballsicher sind. Natürlich
müssen wir viele Dinge noch verbessern, das ist klar. Ansonsten war das ein
Auftritt, der sicherlich nicht schlecht war.“
Doch im Moment müssen sich die „Wölfe“ noch gewaltig
steigern. Das vor der Saison angestrebte Ziel Europa, ist in weite Ferne gerückt.
Vielmehr muss der VfL aufpassen, nicht auf die Abstiegsränge abzurutschen.
Hoffenheim ist nur drei Punkte hinter der Elf des Autoherstellers auf dem
Relegationsplatz. Deshalb hat man die Ziele beim VfL der aktuellen Situation
angepasst. „Europapokalträume gibt es bei mir nicht und ich weiß auch nicht bei
wem das so ist. Wir haben jetzt die Aufgabe Punkte zu holen“, sagte Allofs.
„Wir müssen nicht über irgendwelche Ziele oder Wettbewerbe reden, für die wir
uns qualifizieren könnten. Heute hatten wir ein Spiel, wo wir ordentlich bis gut
gespielt, aber keinen Punkt geholt haben. Das kann man sich auch nicht beliebig
oft erlauben. Beim nächsten Mal sollten wir schon sehen, dass wir ein paar
Dinge noch verbessern“, meinte der Sportdirektor gegenüber
Fußballnachrichten nach dem Spiel.
Am Sonntag gastiert der Hamburger SV in Wolfsburg. Am Dienstag
konnten die „Rothosen“, trotz des Ausfalls von Spielmacher Van der Vaart,
Greuther Fürth überzeugend schlagen. Auch beim Sportverein geht die
Leistungskurve endlich nach oben. Bundesliga
Quoten sehen aber die Wolfsburger vor heimischer Kulisse als Favoriten
an.
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